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Evangelisation in Togo

Gepostet am 8. Dezember 2021

Evangelisation in Togo

Wir sind gerade aus Togo zurückgekommen. Wieder war es eine sehr erfüllte Zeit mit unseren afrikanischen Geschwistern. Da wir nicht nach Burkina Faso reisen konnten, entschieden wir uns kurzfristig, in den Norden Togos zu fahren. Die Hauptstraßen in Togo sind die letzten Jahre besser geworden. So war es nur eine Tagesreise, als wir Kara, die größte Stadt in Nordtogo erreichten. Dort empfing uns freudestrahlend Pastor Folly, der die Leitung der Bibelschule in Kara innehat. Pastor Folly ist ein quirliger Mensch, der immer lachen kann. Beim Autofahren mit ihm kommt man fast nicht zu Wort, so stark sind die Ideen die aus seinem Mund sprudeln. Durch seinen Eifer sind mehrere Kirchen in der Umgebung entstanden, und er hatte uns gleich eingeladen, eine Evangelisation im Busch mitzugestalten. 

Freudig stimmten wir ein, ohne uns darüber im Klaren zu sein, wo diese sein sollte. Also machten wir uns am Samstagmittag auf den Weg. Natürlich musste erst noch das Auto nach einem Defekt repariert werden, was die Vorfreude aber nicht hinderte. Zuerst ging es noch über relativ gute Schotterstraßen in Richtung der Grenze Ghanas, bis Pastor Folly sagte: „A droite (nach rechts abbiegen).“ Der Weg verengte sich in eine Mopedspur. Links und rechts streiften verschiedene Pflanzen unser Auto. Dann ging es auch noch steil abwärts, gespickt mit großen Steinen und Felsen. Hier erfahren wir immer wieder den Segen eines Allradfahrzeuges, denn hier wäre mit einem normalen Auto Schluss gewesen. Plötzlich empfing uns ein Mitarbeiter von Folly. „Er gehe voraus und zeige uns den Weg“, meinte er. Da gab es keinen Weg mehr, wir fuhren einfach quer durchs zwei Meter hohe Gras, immer darauf bedacht, dass das Auto nicht gegen größere Hindernisse stieß. Unter einem Mangobaum hielten wir an. Da vor uns ein Bach war, den wir mit dem Auto nicht überwinden konnten, liefen wir zu Fuß weiter. Von weitem hörten wir schon das Singen und Trommeln in dem Dorf der Evangelisation. Als wir kamen, hatten sich die Afrikaner schon „eingetanzt“. Zuerst wurden wir vom Dorfchief zu einer Audienz eingeladen. Er versicherte uns, dass wir frei das Evangelium verkündigen dürfen. Das ist nicht immer der Fall, fürchten doch Dorfgemeinschaften, dass, wenn sie nicht mehr ihren Göttern opfern, sie verflucht werden. Nach dem Austausch von Geschenken durften wir gemeinsam mit unseren afrikanischen Geschwistern Gottesdienst feiern.

Das zentrale Thema der Predigt war Johannes 14,6: „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Angesprochen durch das Wort Gottes, übergaben neun Menschen ihr Leben Jesus. Was für ein freudiger Mittag. Wir hatten fast die Zeit vergessen und merkten sehr spät, dass es angefangen hatte zu dämmern. Hier aus diesem Buschdorf in der Nacht zurückzufinden war eigentlich unmöglich. Doch wir schafften es kurz vor der Dunkelheit zurück auf die Schotterstraße.

Tief beeindruckt vom Wirken Gottes hier in Nordtogo fielen wir erschöpft ins Bett. Auch die folgenden Tage trafen wir noch mehrere Pastoren und Bibelstudenten. Sie sind es, die voller Leidenschaft und Zuversicht die noch Unerreichten in Nordtogo mit der guten Nachricht von Jesus erreichen. Nicht, dass dadurch nur das Leben einzelner Menschen verändert wird, sondern dass sich auch die Lebensumstände in der Zukunft verbessern werden. So oft sind hier die Menschen noch in großer Armut und müssen kilometerweit laufen, um an Trinkwasser zu kommen. Dieses Problem hat auch das Dorf, in dem wir die Evangelisation machen durften. Der Dorfchief bat uns, ihnen mit einem Brunnen zu helfen. Es ist hier unmöglich, einfach ein Loch zu graben, da der Untergrund sehr felsig ist. Hier funktioniert das nur mit einer professionellen Bohrung, die ca. 3500,-€ kosten würde. Ich versprach dem Dorfchief, das an Sie, lieber Missionsfreund weiterzuleiten. 

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