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Robert Sapong, der erste Mitarbeiter (Fortsetzung)

Gepostet am 6. August 2022

Robert Sapong, der erste Mitarbeiter (Fortsetzung)

Für das „Neues-Leben-Ghana-Team“ mit seinen vier hauptamtlichen Evangelisten hatte ich eine biblisch-theologische Schulung entwickelt. Robert Sarpong war leitender Evangelist im Neues-Leben-Team. Er war sehr umsichtig und geistlich reifer und gefestigter als die übrigen. Einmal erzählte er mir die Geschichte seines Lebens. Er war im Norden des Landes geboren und von dem Fetischpriester als kleines Kind zum Menschen-Opfer bestimmt worden. Seine Tante hatte ihn in einen anderen Stamm in einer anderen Region entführt und versteckt. Aus diesem Grunde sei von dem Fetischpriester ein Fluch gegen ihn zelebriert worden. Seine Kindheit verlief normal, nur als er älter wurde begann der Zauber zu wirken. Er bekam häufig psychische Anfälle und wurde schließlich in die Psychiatrie weggesperrt. 

Solche Patienten werden in Ghana wie Tiere im Käfig gehalten, und daraufhin wurden seine Anfälle häufiger. Einmal war er sehr verzweifelt. Er erinnerte sich an Worte seiner Tante und hat in seiner Verzweiflung zu Jesus geschrien, ihn aus seinem Dilemma zu erlösen. Daraufhin sei Jesus in seinem Käfig erschienen und dann seien finstere Gestalten aus ihm herausgeflohen und durch seine Zellenwand verschwunden. Danach sei es ihm deutlich besser ergangen. Er wurde auch von Anfällen frei. 

Die Ärzte waren über seine Genesung sehr erstaunt und glaubten zunächst an religiösen Wahn, als er ihnen die Geschichte seiner Befreiung durch Jesus erzählte. Als sie die von ihm beschriebene Wand aber untersuchten, fanden sie ein kleines Loch, das sich dort durchgebrannt hatte und glaubten ihm. Danach bekam er im Gesundheitsministerium einen Job als Büroangestellter und arbeitete sich nach oben. Als er die Ansprachen von Anton Schulte miterlebt hatte, war er zur Erkenntnis gelangt, dass Jesus ihn als Evangelisten berufen wolle. 

Er hatte mich aufgesucht, und weil ich gerade Neues Leben Ghana umstrukturierte, hatte ich ihm die Stelle als hauptamtlichen Evangelisten angeboten. Obwohl er beim Gesundheitsministerium ein besseres Gehalt bekam, nahm er mein Angebot an.

Erlebnisse einer Nachtfahrt im Dschungel

Nach einer halben Stunde Nachtfahrt  auf dem Weg zurück nach Kumasi bemerkte ich vor einer Kurve die aufgeblendeten Scheinwerfer eines entgegenkommenden LKWs und schaltete die Fernlichter meines Wagens ein. Mein Gegenüber blendete nicht ab, und ich schätzte ihn deshalb als baumbeladenen Fernlaster ein. 

Als er um die Kurve bog, war ich durch sein Licht für Sekunden geblendet und hörte ein Krachen und Splittern um mich herum. Automatisch trat ich auf die Bremse und brachte meinen Wagen zum Stehen. Der LKW rauschte an mir vorbei. Vor mir auf der Landstraße war im Scheinwerferlicht alles normal. 

Ich stieg aus und stellte fest, dass ich soeben mit meinem Wagen durch die Krone eines umgefallenen Baumriesen gefahren war, in dessen Krone ich das von mir gerissene Loch und die abgesplitterten Zweige meiner Durchfahrt erkennen konnte. Mit der Taschenlampe untersuchte ich meinen Wagen und konnte nicht einmal einen Lackkratzer feststellen. Wie war das möglich? Unter normalen Umständen hätte mein Auto zumindest zerbeult sein müssen, wenn nicht noch mehr, aber weder mein Wagen noch ich selbst hatten Schaden davongetragen. Da musste eine Legion Engel Wache gestanden haben, schoss es mir durch den Kopf.

Später erfuhr ich, dass das wirklich so war, denn einer der von mir aus Neues Leben Ghana entlassenen Mitarbeitern war zu einem Fetischpriester gegangen und hatte bei ihm einen Todesfluch gegen mich bestellt. Solche Dinge erfuhr ich immer im Nachhinein. Möglicherweise hätten sie mich bei früherer Kenntnis in meinen Aktionen eingeschränkt. 

Erfahrungen dieser Art zeigten mir, dass mein Dienst in Ghana keine normale Entwicklungshilfe war, sondern in Bereiche hineinreichte, die von übernatürlicher Bedeutung war. 

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