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Zuflucht für Straßenkinder

Gepostet am 20. Mai 2021

Zuflucht für Straßenkinder

Da sagte Jesus: „Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn gerade für solche wie sie ist das Himmelreich.“ (Math. 19,14)

Vor allem in Afrika werden wir immer wieder damit konfrontiert, wie schlecht es Kindern geht, da wo sie keinen Zugang zu Schulen haben, ja, sie sogar missbraucht und misshandelt werden. Aus diesem Grund legte christliche Mission schon immer einen Schwerpunkt auf die Hilfe von Schwachen, Armen und Kindern. Die, die sonst keine Chance haben, sollen in der Atmosphäre des christlichen Umfeldes, Annahme, Würde, aber auch Förderung erhalten.

Unseren Missionsstationen ist aus diesem Grund fast immer eine Schule oder Kindergarten angeschlossen. Sei es in Burkina Faso bei Pastor Modeste, bei Pastor Bokangu im Kongo oder in den vielen kleinen Kirchen, in denen Kinder nicht nur von der Liebe Gottes erfahren, sondern ihnen auch ganz praktisch durch Bildung geholfen wird. Das war ja auch mit der Grund weswegen Pastor Modeste das Bundesverdienstkreuz des Staates Burkina Fasos erhielt, weil er Kindern auf unserer großen Missionsstation in Kyon kostenlos Unterricht anbietet.

Auch in den Gemeindegründungen in Togo und Benin werden zusätzlich vor allem die kleineren Kinder in Kindergärten versorgt. Das passiert meistens sehr unspektakulär, aber sehr effektiv. Hier erhalten die Kinder immer eine Mahlzeit, damit sie auch körperlich gesünder wachsen können.
Ganz besonders hat es uns berührt, dass Pastor Kenedi Anfang des Jahres, als wir mit unserem Team der Saheltour unterwegs waren, die Wichtigkeit ausdrückte, dass er sich gerne um die Straßenkinder in Lome kümmern würde. 

Offiziell, nach Angaben des Sozialministeriums in Togo, leben mehr als 5000 Kinder auf den Straßen Lomes.
Dort schlagen sie sich mit Betteln, Essensresten von Restaurants oder mit kleinen Jobs durch. Auf den nächsten Seiten werden einige Kinder von ihrer Situation auf der Straße berichten.

Mit den Einschränkungen der Corona-Pandemie hat sich die Lage noch zugespitzt.
Durch Sicherheitsbeamte wurden sie von den lukrativen Stellen, vor allem dem Grand Marche, vertrieben. Dadurch wurde es für sie immer schwieriger, an etwas Essbares zu kommen.
Auch medizinische Hilfe wird ihnen nicht gewährt, da sie sowieso kein Geld haben und somit auch nicht behandelt werden. Ja sie werden sogar als Bedrohung für die Übertragung von Infektionskrankheiten, aktuell Covid 19, gesehen.
Genau diesen Kindern möchte Pastor Kenedi helfen. 

Während des Lockdowns in Togo musste auch unsere Bibelschule schließen. Pastor Kenedi hat dies als Anlass genommen, Straßenkinder in unserer Bibelschule aufzunehmen und sie zu versorgen. Da er ein großes Beziehungsnetzwerk in Lome hat, vermittelte er Kinder an Freunde. Dort machen jetzt schon zwei eine Ausbildung auf dem Bau, andere helfen Erdnüsse zu schälen, und vor allem Frauen nähen Mund-Nasenmasken und andere Dinge. 

Dadurch ist es ihm in kurzer Zeit gelungen, wenigstens einigen Kindern der Straße ein würdiges Leben zu vermitteln.
Doch Pastor Kenedi möchte mehr. Er würde gerne ein Zentrum in der ca. 30 Kilometer entfernten Stadt Togoville errichten, in welchem er diesen Straßenkindern helfen kann. Dazu schaut er sich schon nach einem Gelände um, wo wir einige Gebäude bauen könnten.

Pastor Kenedi hat uns ganz klar seine Ziele genannt, wie er den Kindern helfen möchte:

Jetzt, da wir noch nicht genügend Raum für die Kinder haben, möchte er sie in Gastgeberfamilien integrieren, in denen sie Wertschätzung und Liebe erfahren.
Er möchte Wege finden, dass die Kinder in die Schule gehen können, um einen Schulabschluss oder einen Ausbildungsabschluss zu erhalten.
Der dritte Punkt, und das betrifft jetzt das Zentrum in Togoville: Dort möchte er Kindern eine Heimat bieten, wo sie in würdiger Atmosphäre heranwachsen können und dann später selber Menschen sind, die anderen helfen.
Was uns daran besonders freut ist, dass dieses Konzept von unseren Mitarbeitern in Togo entwickelt wurde. Jetzt gerade während der Corona-Krise fallen sie nicht in eine Depression, sondern verfolgen  das Ziel mit großem Engagement: Menschen mit dem Evangelium zu erreichen und Arme zu versorgen.

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