Neues aus Mbandaka/Kongo
Kirchenneubau in Mbandaka
Pastor Bokangu liegt uns schon länger im Ohr, dass sein Kirchengebäude auf der großen Missionsstation in Mbandaka/Kongo viel zu klein ist und deswegen viele den Gottesdienst von außen mitverfolgen müssen.
Das ist vor allem bei den sintflutartigen Regenfällen, die es im Kongo fast täglich gibt, für die Teilnehmer „etwas“ unangenehm.
Aus diesem Grund haben wir nach der Renovierung der Pygmäenunterkünfte vor zwei Monaten das Startsignal für den Kirchenneubau gegeben.
Doch dabei gab es ein Problem: Für einen Kirchenneubau ist eigentlich auf der Missionsstation kein Platz.
Doch, und das fasziniert mich immer wieder, finden Afrikaner für alles eine Lösung.
Das alte Kirchengebäude wird einfach umbaut. Bis das neue Kirchengebäude fertig ist, wird noch im alten Gottesdienst gefeiert.
Ist das Dach des neuen fertig, wird Stück für Stück das alte innenliegende Kirchengebäude abgetragen: genial.
Neue Farmen
Durch das stetige Wachstum unserer Missionsarbeit im Kongo werden auch die Menschen, die mit Nahrung versorgt werden müssen, immer mehr.
Um ein Kostenwachstum zu vermeiden, ist Pastor Bokangu schon vor einigen Jahren übergegangen, Ländereien zu erwerben, auf denen Landwirtschaft betrieben werden kann.
Wir stellen es dann den Pygmäen zur Verfügung, weil sie im Kongo kein Land besitzen dürfen.
Sie siedeln sich dann in der Farm an und betreiben dort Landwirtschaft.
Da im Kongo ganzjährig gepflanzt und geerntet werden kann, haben sie die Äcker so aufgeteilt, dass es immer eine Ernte gibt.
Der Überschuss der Ernte, meist bestehend aus Mais, Kasava, aber auch Avocados und Tomaten werden dann auf den nächsten Markt gebracht. Dort werden dann im Tausch andere lebenswichtige Dinge, wie Seife, Salz und Kleidung erworben.
Da das alles nur auf dem Wasser transportiert werden kann, fehlt uns immer noch ein großer Einbaum mit einem Außenbordmotor für 5000€.